Friese

Richard, geb. 1854 in Gumbinnen, gest. 1917 in Zwischenahn. Nach dem Schulbesuch musste er als Schreiber beim Landratsamt und beim Magistrat in Gum­binnen arbeiten, fühlte sich aber von Jugend auf zur Malerei berufen. 1871 wurde er aus Mangel an Mitteln zum Studium Lithograph in Berlin. 1874/75 besuchte er die Kunstgewerbeschule und arbeitete bei Steffeck und Meyerheim. Im Jahre 1877 end­lich wurde er Schüler der Kunstakademie in Berlin. In seinen Ferien entdeckte er künstlerisch das Ibenhorster Elchrevier. Kaiser Wilhelm II. förderte und schätzte ihn sehr. Durch häufigen Aufenthalt in Rominten ist F. der Tier- und Landschaftsmaler seiner Heimat geworden. Die Mehrzahl seiner Werke findet sich in Privatbesitz, andere in den Galerien in Dresden, Berlin, Bremen, Münster und Königsberg. 1896 war er zum kgl. preußischen Professor ernannt worden.