Gumbinnen – Kreis – Orte


Dokumentation der Gemeinden des Kreises Gumbinnen


Im alphabetischen Verzeichnis oder durch die interaktive Karte wird ein kurzer Abriß über die Gemeinden des Kreises Gumbinnen gegeben, der jeweils einen Überblick über die Größe, über die soziale Struktur und, wenn möglich, auch über die geschichtliche Entwicklung geben soll. Das zur Auswertung zur Verfügung stehende Material ist recht heterogener Natur; eine gemeinsame Basis besteht hinsichtlich der Angaben aus den Einwohnerbüchern von Stadt und Kreis Gumbinnen aus den Jahren 1925 und 1937. Beide Werke sind im Nachlaß von Otto Gebauer erhalten. Hinsichtlich des historischen und ortsbeschreibenden Materials sind wir auf Ergebnisse von Befragungen und verschiedentlich an das Archiv der Kreisgemeinschaft übersandte Berichte von ehemaligen Einwohnern verschiedener Dörfer angewiesen. Im übrigen wird für jede Gemeinde die Einwohnerzahl nach der Volkszählung vom 17.5.1939 angegeben sowie die Hektargröße, der Hektarsatz, die Kirchspielzugehörigkeit und der zuständige Amtsbezirk. Für Angaben über die Schulen und Schulbezirke stand eine Schulenliste aus dem Archiv der Kreisgemeinschaft, aufgestellt am 26. September 1966, die allerdings lücken- und fehlerhaft ist, zur Verfügung.

Weiterhin konnten für diese Angaben die Verwaltungsberichte des Kreises Gumbinnen von 1893—1908 und von 1926 bis 1932 herangezogen werden. Auch eine Reihe von Fluchtberichten sind in die Dokumentation aufgenommen worden. Hin und wieder konnte ein Aufsatz aus „Das  Ostpreußenblatt“ Verwendung finden. Es gibt keine Ortschaft und keinen Ortsteil aus unserem Heimatkreis, der unberücksichtigt bleiben mußte. — Die Gemeinden werden in alphabethischer Reihenfolge aufgeführt, für die die letzten Namensformen von 1938 maßgebend sind. Die alten Namensformen der Gemeinden und Gemeindeteile werden hinter die neuen in Klammern gesetzt. ……. — Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß die Dokumentation nicht nur die Dörfer des Kreises betrifft sondern auch die Kreisstadt Gumbinnen, deren gesamte Behörden, Schulen usw. mit ihrem Personalstand von 1937 systematisch und vollständig aufgeführt werden; außerdem werden sämtliche Handwerks- und Gewerbebetriebe zusammengestellt. Es dürfte kaum eine zweite Kreisdokumentation aus Ostpreußen geben, die in der Lage ist, ein so klares Bild über die Verhältnisse vor der Vertreibung zu vermitteln.


Verwendete  Abkürzungen:   K. = Kirchspiel – A. = Amtsbezirk – E. = Einwohnerzahl am 17. 5. 1939 – GH. = Gemeinde-Hektarsatz – G. = Gemeindegröße in Hektar – Verw.-Ber. = Verwaltungsbericht für den Kreis Gumbinnen – LZ = Lehrer-Zeitung für Ost- und Westpreußen – OF = Ortsfragebogen 1966 – St. = Standesamtsbezirk am 16. 6. 1925.


Quelle: "Gumbinnen" von Dr. Rudolf Grenz