Angerhöh
Übersicht – Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz
Angerhöh
Kirchspiel und Standesamtsbezirk Nemmersdorf. Amtsbezirk Angerhöh (Szuskehmen). E.: 346. GH.: 780,- RM. G. : 705 ha. –
Zweiklassige Schule, letztes Schulhaus vor 1914 erbaut, nach Ausschreibung am 19.08.1898 war die 2. Lehrerstelle mit 900 Mark Grundgehalt und Wohnung dotiert. 1925: Lehrer Rudolf Gratzki und Lehrer Fritz Meiser, 1937: Otto Grigo und Fritz Meiser (beide bis zur Vertreibung im Amt).
1925: 41 Besitzer, 1 Gutsbesitzer Gottfried Meyke, Gutspächter Paul Nolde und Helmuth Schmidt, Inspektor Arthur Podellack, Tischler Gustav Willuhn, Schmied August Willuhn, Maurer Fritz Bieber, Hilfspostschaffner Martin Stellmacher, Maler Karl Polenz.
Im Jahre 1937: Bürgermeister Bauer Friedrich Schulz.
Post: Szuskehmen über Gumbinnen, Abbau Tunnat Post Norgallen über Gumbinnen, Abbau Jung, Karper, Meyke, Peygan, Sawosch, Willuhn, bisher Post Jucknischken, jetzt Post Szuskehmen über Gumbinnen. Abbau Fritz Baltrusch, Ed. Hummel, Aug. Jordan, Hermann Krautschat, Franz Langmann, Franz Laskowski, Max Nickel, Heinrich Schneider, Otto Telge, bisher Post Grasgirren, jetzt Post Szuskehmen über Gumbinnen (15 km).
Landwirte : Eduard Balschun, Fritz Baltrusch, Franz Beister, August Jordan, Wilhelm Jordan, Franz Karper, Ernst Krautschat, Hermann Krautschat, Franz Meyer (auch Schmied), Adolf Nickel, Fritz Peijan, Fritz Pest, Constant von Quiatkowski (auch Gärtner), Franz Roß, Friedrich Roß (auch Schuhmachermeister), Emil Salecker, Erich Sawosch, Kurt Schneider, Friedrich Schulz, August Telge, Otto Telge, Fritz Tunnat, Eduard Weller, Heinrich Wiesemann.
Handwerker: Elektromonteur Heinrich Fuß, Schmied Franz Giebler, Schneider Fritz Knobbe, Tischler Hermann Krautschat, Tischlergeselle Siegfried Krautschat, Fleischergeselle Helmut Monis, Schmied Albert Niederlehner, Sattler Gustav Parschat, Bäckergeselle Franz Pest, Stellmacher Erich Peyan, Maler Karl Pohlenz, Maurer Gustav Scherlies, Schmied Emil Willuhn.
Ferner: Gutsbesitzer Ernst Walter, Kaufmann Hans Stritzke, Hebamme Emma Braun, Meierist Friedrich Schütt. 6 Bauern, 13 Deputanten, 15 Arbeiter und Arbeiterinnen. –
Fünf anekdotenhafte Erzählungen von Fritz Schaumann im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen,
darunter die Erzählung einer mißglückten Weihnachtsfeier am Abend des 23. Dezember 1909 in einem Klassenzimmer der Volksschule unter Schulleiter Lehrer Grajetzki, wo ein Schüler, der einen Zwerg zu spielen hatte, mit dem Bart an ein Streichholz kam und auf der Bühne in Flammen stand. Die Leute schrien alle, nur der Junglehrer Thews riß sich seinen Rock von der Schulter, stürzte sich auf den Knaben und erstickte mit dem Rock die Flammen. Der Junge trug Brandwunden davon. Der Lehrer wollte die Vorstellung abbrechen, aber die Elternschaft bestand auf der Vorführung, die dann auch reibungslos verlief. Die jüngere Schwester des Lehrers, Frl. Emma Grajetzki, behandelte den Jungen mit Leinöl, so daß er, wenn auch unter Schmerzen, noch mitspielen konnte.
Daten (Quelle: Arbeitsbriefe von Erwin Heisrath)
1539 Erste Erwähnung des Ortes im Zinsregister.
1639 Der Witwe Dulloin wird ein Krug gewidmet.
10.05.1737 Gründung der Schule.
15.05.1887 Visitation der Schule im Rahmen der Generalvisitation der Kirche Nemmersdorf.
1917 Gustav Schmidt erwirbt von Maire das Gut Szuskehmen.
1925 Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.
17.09.1936 Änderung der Schreibweise des Ortsnamens von Szuskehmen in Schuskehmen
16.07.1938 Änderung des Ortsnamens von Schuskehmen in AngerhöhDomänenamt siehe AmtsbezirkEinwohner
Nach Angaben für 1818 – 214
Nach Angaben für 1869 – 548
Am 02.12.1895 – 470, davon 220 männliche
Am 16.06.1925 – 384, davon 183 männliche
Nach Angaben für 1937 – 396
Am 17.05.1939 – 346, davon 165 männliche
1925 Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.
17.09.1936 Änderung der Schreibweise des Ortsnamens von Szuskehmen in Schuskehmen
16.07.1938 Änderung des Ortsnamens von Schuskehmen in AngerhöhDomänenamt siehe AmtsbezirkEinwohner
Nach Angaben für 1818 – 214
Nach Angaben für 1869 – 548
Am 02.12.1895 – 470, davon 220 männliche
Am 16.06.1925 – 384, davon 183 männliche
Nach Angaben für 1937 – 396
Am 17.05.1939 – 346, davon 165 männliche