Erlengrund Ostpr.
Erlengrund Ostpr.
(Alt-Maygunischken) mit Gut Ernstberg, nebst Vorwerk Surminnen, mit Gut Marienhöhe nebst Vorwerk Wlömershof:
Kirchspiel Groß Waltersdorf (Walterkehmen). Amtsbezirk und Standesamtbezirk Schulzenwalde (Buylien). E.: 358. GH.: 900,— RM. G.: 688 ha. —
Post: Buylien über Gumbinnen (15 km). —
Landwirte: Friedrich Bartel, Otto Bartel, Ludwig Fiedler, Franz Peyan, Friedrich Tonnius, Franz Weitowitz.
Landwirt Franz Neubacher. —
Handwerker: Schmiedemeister August Kendelbacher, Schmied Erich Kendelbacher, Stellmacher Otto Simoneit, Schuhmacher Karl Wessolowski, Schmied Fritz Worat.
Maurer Emil Nehrkorn, Schmied Fritz Pukies. —
1925 – Alt-Maygunischken:
1937:
Im Ortsteil Gut Marienhöbe: 1 Melkermeister Bernhard Balewski, 1 Kutscher Fritz Bewersdorf, 1 Rentner Johann Bewershof, 1 Inspektor Walter Bönig, 1 Rentenempfänger Friedrich Dörfert, 1 Deputant Fritz Dörfert, 1 Deputant Fritz Heinrich, 1 Deputant Max Heß, 1 Rentenempfängerin Wilhelmine Josteit, 1 Hofgänger Fritz Kian, 1 Gespannführer Karl Koch, 1 Melkergehilfe Bernhard Mergen, 1 Deputant Friedrich Nehrkorn, 1 Arbeiter Fritz Schaal, 1 Gespannführer Gustav Scholl, 1 Wirtin Auguste Szameitat, 1 Deputant Hermann Tonat, 1 Landwirt Ernst Wasserberg. —
Im Ortsteil Vorwerk Surminnen: 1 Melker Hermann Schell, 1 Arbeiter Karl Tolksdorf, 1 Deputant Otto Wiechert.
Im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen 1 Ortsfragebogen von 1966.
Danach war die Schule zweiklassig und wurde von Lehrer Riel geleitet.
Letzter Bürgermeister war der Bauer Otto Schlaugat.
Der zuständige Polizeiposten befand sich in Bahnfelde (Jucknischken).
Gastwirt Thieler hatte gleichzeitig einen Kaufladen.
4 selbständige Handwerker lebten am Ort: Stellmachermeister Simoneit, Schmiedemeister Kendelbacher und Worat, Schuhmacher Wessolowski.
Die Bauern waren: Wasserberg (Gut Marienhöhe), Neubadier (Gut Surminnen), Kanopka (Ernstberg),
alle weiteren aus Erlengrund: Jankühn, Scheppokat, Feuersenger, Kowalewsky, Tengel, Brandstäter, Krök, Schlaugat, Tonius, Fiedler, Weber, Umardt, Bartel, Peyon. —
Im Ersten Weltkrieg 2, im Zweiten Weltkrieg 2 Gefallene. —
Im Archiv der Kreisgemeinschaft findet sich ein Fluchtbericht mit wichtigen Angaben zu den Vorfällen bei Nemmersdorf und Schulzenwalde (Buylien) von Otto Schlaugat, bei dessen Namen im Einwohnerbuch von 1937 keine Angaben über seinen Beruf gemacht werden.
Schlaugat führt aus:
Ob wir unser Ostpreußen nochmals wiedersehen werden? Wohl niemand kann eine Antwort darauf geben. Legen wir unser Geschick in die Hände dessen, der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn.“