Adamshausen
Adamshausen
(Adomlauken), mit Gut Austinshof (Austinehlen) und den Vorwerken Auxionehlen (früheres Vorwerk von Austinehlen), Moorbude (Budballen), Grüntann (= ev. Kirchspiel Branden (Ischdaggen), Klein-Mixeln, Lengirren und Wildauershof.
Kirchspiel und Standesamtsbezirk Nemmersdorf. Amtsbezirk Austinshof (Austinehlen). E.: 455. GH.: 810,-RM. G.: 1225 ha. –
Zweiklassige Volksschule. Für evangelischen alleinigen Lehrer Stellenausschreibung vom 5. August 1898 zum 01.10.1898 nennt 900 Mark Grundgehalt, 100 Mark Alterszulage und Wohnung im Werte von 130 Mark. Letztes Schulhaus vor 1914 erbaut. 2. Schulstelle 1927 eingerichtet, 1932 der Anbau einer zweiten Klasse an das Schulhaus in die Wege geleitet. Die LZ erwähnt für 1905/06 einen Lehrer Petrat. 1925: Lehrer Fritz Didzioneit. 1937: Lehrer Fritz Didszioneit und Lehrer Arnold Burghardt. –
1937: Bürgermeister Bauer Paul Rohrmoser. –
Post: Adomlauken über Gumbinnen (17 km). –
Landwirte: Samuel Breitkreuz, Erich Görke, Adam Hein, Emil Kuhrau, Friedrich Müller, Josef Müller, Friedrich Scheller, Edwin Schulz, Johann Schulz, Rudolf Stein. –
Bauern: Jakob Czerwonatis (Jungbauer), August Gruber, Eduard Gruber, Georg Gruber (Jungbauer), Friedrich Remp, Fritz Remp (Jungbauer), Paul Rohrmoser, Fritz Schäfer (Jungbauer), Willy Sorge, Franz Sperling (Jungbauer), Willi Spieshöfer. –
Siedler: Otto Berg, Ferdinand Czerwonatis, August Engelhardt, Julius Gerke, Julius Hapke, Rosalie Hapke (Siedlerwitwe), Gustav Hartel, Hans Jonat, Stanislaus Kaydan, Albert Kerrinnes, Jonathan Klemm, Wilhelm Labinsky, Karl Lange, Hans Remp, Gustav Rippin, Otto Salein, Martin Scheps, Paul Schlemminger, Joseph Schmidtke, Christoph Schulz, Gottlieb Schulz, Friedrich Sperling, Gottlieb Steinke, Eduard Szipanski, Rudolf Witt, Gustav Ziemer, Emanuel Zimmer. –
Besitzer: Emil Fellechner. –
Landwirtschaftliche Arbeiter: Melker: Otto Fenselau, Max Hartwig, Rumbartzki (Vorname nicht angegeben), Friedrich Willnat. –
Kutscher: Franz Müller. –
Deputanten: Fritz Hartwig, Fritz Jarke, Erich Kurbjuhn, August Reinhardt, Karl Straßdat. –
Instmann: Hermann Schönke. –
Hausgehilfin: Auguste Obermüller. –
Landwirtssohn Otto Berg.
Arbeiter: Adolf Arndt, August Blasinski, Bruno Bleich, Franz Dietrich, Ferdinand Finkenstein, August Gattow (Freiarbeiter), Otto Götz (Landarbeiter), Friedrich Grajetzki (Landarbeiter), Franz Ipach, Otto Ipach (Landarbeiter), Hans Merzukat, August Naujoks, Eduard Scharf, Wilhelm Subras, Wilhelmine Wolter (Arbeiterin), Franz Zwirnlein.
Sozialstatus: 5 Rentenempfänger, 6 Rentenempfängerinnen, 2 Rentner, 1 Rentnerin, 1 Rentier, 1 Altsitzer, 1 Altsitzerin, 2 Witwen. – 3 Frauen ohne Beruf, 1 Mann ohne Beruf. –
Im Ortsteil Austinehlen Gut 1937:
Betriebsleiter Alfred Gerlach, Schmied und Landwirt Franz Gehring sen., Schmied Franz Gehring jun., Schmied Ernst Gehring, Wirtin Henriette Fuchs, Gehilfe Karl Pallentin, Arbeiter Emil Tobaschus, Willi Kochanowski (Beruf nicht angegeben). –
Im Ortsteil Budballen:
Siedler: August Eschens, Robert Kluge, Friedrich Schlupp. Arbeiter Friedrich Faak, Rentner Heinrich Schlupp. –
Im Ortsteil Grüntann 1937:
Arbeiter Wilhelm Kalledat. –
Im Ortsteil Lengirren:
Landwirt Gustav Poleh. –
1925 – Adomlauken mit Auxionehlen:
7 Besitzer (darunter 1 Schuhmacher), 1. Lehrer, 1 Stütze, 4 Deputanten, 1 Altsitzerin, 1 Fleischermeister (Hermann Reinhardt), 1 Geschäftsinhaberin (Johanna Pählke). –
1925 – Gut Austinehlen:
Rittergutsbesitzer Otto Burchard, Oberinspektor Walter Loos, Rendant Willy Pasternack, Gutssattler Josef Mi(s?)sun, Gutsstellmacher Karl Lange, Gutsmaurer Gustav Mißner, Gutsmüller Wilhelm Kerinnis, Maschinist Hermann Lagerpusch, Milchfahrer Wilhelm Würdelmann, Obergärtner Gustav Rudat, Gärtnergehilfe Karl Schneider, Wirtinnen Meta Faltinat und Martha Reckert, Hausdame Meta Löschmann, Lehrerin Elise Festerling, Hausangestellte Frida Subras, Obermelker Franz Neumann, Melker Franz Neumann, Kraftfahrer Hermann Rosenbaum, Kämmerer Friedrich Scheller, Friedrich Schlupp, Otto Thiel, Gutsschmied Franz Gehring,
Stubenmädchen Anna Adomeit, Wera Baar, Helene Paulat. Küchenmädchen Martha Sagowski.
Gutsbesitzer Fritz Sosat.Der Ort gehört zu diesem Zeitpunkt noch zum Gut Kieselkehmen.
(Quelle: Arbeitsbriefe von Erwin Heisrath)
1589 Budballen erstmals unter dem Namen Plinballen erwähnt.
1590 Mixel unter dem Namen Mikschtschilenn erstmals im Kirchspielverzeichnis genannt.24.08.1740 Verleihung von 18 Hufen 6 Morgen „Pelkebruch“ zu adl. köllmischen Rechten an den Kriegs- und Domänenrat Heinrich Austin auf Kieselkehem, der dort Austinehlen gründet.
1785 Auxionehlen wird erstmals erwähnt.02.04.1808 Die Witwe von Hirt von Gerhard verkauft Austinehlen für 2500 Taler an den Amtmann Mirow, der die Erlaubnis erhält, aus dem Dorf ein Vorwerk zu machen.
Außerdem im Jahre
1808 Erstmals wird der Name Adamlauken genannt.
10.05.1819 Gründung der Schule in Adomlauken.
1853 Die Schule in Adomlauken wird umgebaut und erhält ein zusätzliches Wirtschaftsgebäude.
1863 Die Schule in Adomlauken wird umgebaut wobei u.a. die Wände aus Ziegeln hergestellt werden.
1875 Die Schule in Adomlauken wird umgebaut und erweitert.1912 Die Schule und die Wirtschaftsgebäude des Schulhofes werden wesentlich umgebaut, erweitert und zum Teilk erneuert.
1922-1923 Die Gemeinde Adomlauken wird elektrifiziert.
um 1923 Gründung eines Reitervereins
15.11.1927 Die Schule in Domlauken erhält eine zweite Lehrerstelle
Außerdem im Jahre
1927 In der Schule Adomlauken wird ein zweite Klasse eingerichtet.
1928 In Austinshof wird ein Armenhaus eröffnet. Das Rittergut Austinehlen wird von der Ostpreußischen Landgesellschaft zu Siedlungszwecken erworben.
um 1930 In Adomlauken wird eine Poststelle eingerichtet.
1932 Der Anbau einer zweiten Klasse an das Schulhaus wird in die Wege geleitet.
Anf.Juni 1933 Erster Spatenstich zum Neubau einer zweiten Klasse mit Wohnung für den Zweitlehrer in der Schule in Adomlauken.
16.07.1938 Änderung der Ortsnamen von Adomlauken, Wildauershof und Lengirren in Adamshausen und Austinehlen in Austinshof sowie Budballen in Moorbude.
01.04.1939 Die Poststelle I in Adamshausen wird in eine Poststelle II umgewandelt.
20.10.1944 Die Bevölkerung tritt die Flucht an.
21.10.1944 Gegen 21 Uhr tauchen sowjetische Truppen am Waldrand der Buyliner Forst bei Grüntann auf.
Einwohner
Am 17.05.1939 – 402, davon 197 männliche
Nach letzten Angaben 455
in Adomlauken
Nach Angaben für 1818 – 48
Nach Angaben für 1869 – 64
Am 02.12.1895 – 131, davon 65 nännliche
Am 16.06.1925 – 398, davon 191 männliche
Nach Angaben für 1937 – 420
in Austinehlen
Nach Angaben für 1869 – 239 (einschl. Budballen, Grüntann u. Lengirren)
Am 02.12.1895 – 258, davon 110 männliche
in Auxionehlen
Nach Angaben für 1818 – 63
Nach Angaben für 1869 – 74
in Klein Mixeln
Nach Angaben für 1869 – 94
in Lengirren
Nach Angaben für 1818 – 9