Bahnfelde


Übersicht – Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz

Bahnfelde

(Jucknischken): Kirchspiel Wilhelmsberg, Kr. Darkehmen (Angerapp). Amtsbezirk und Standesamtsbezirk Schulzenwalde (Buylien).

Einwohner: 194. GH.: 830,— RM. G.: 370 ha. —
Lt. Ortsfragebogen (OF): Einklassige Volksschule, vor 1914 erbaut. 1925 Lehrer Gustav Loos. 1937 Lehrer Erich Buckmakowski (lt. OF bis zur Vertreibung im Amt). —
1937: Bürgermeister Bauer Franz Weber (lt. OF bis zur Vertreibung im Amt). —
Post: Jucknischken über Gumbinnen (15 km). Abbau Henseleit, Karell, Lenke, Molkereigenossenschaft Möwius, Fritz Moslehner, Emil Pingel, Speier, Szigat bei Buylien über Gumbinnen. —
Molkereibetriebsleiter Max Hörn. —
Landwirte: Albert Gaudschun, Friedrich Groß, Willi Groß (Landwirtssohn), Otto Henseleit, Otto Karell, Bernhard Mentz, Gustav Mewius, Emi Pingel, Max Pingel, Albert Reiner, Heinrich Schneider (Landwirt und Stellmacher) Hermann Speier (Landwirtssohn), Fritz Szigat, Albert Weber (Landwirtssohn), Franz Weber, Fritz Wersien. —
Bauern: Erich Heldt, Emil Hoffmann, Franz Lange, Willi Lemke, Emil Lepenies, Albert Mooslehner, Fritz Mooslehner, Otto Pingel, Otto Pingel (Bauernsohn), Fritz Priddat, Gustav Schaumann, Karl Speier, Adolf Weber, Otto Weber.
Handwerker: Maurer Fritz Naujokat, Otto Pohl und Friedrich Wiechmann. —
Stellmachermeister Emil Schneider, Stellmacher und Landwirt Heinrich Schneider. —
Weitere Berufe: Weichensteller i. R. Josef Knoblauch, Reichsbahnagentin Luise Knoblauch, Hausangestellter Paul Krautschat, Besitzerin Frieda Mewius, Handlungsgehilfe Adolf Priddat, Kutscher Albert Strupat, Hausmädchen Meta Wenzlokat. —
Deputant Willy Podschun. —
Arbeiter: Gustav Abromeit, Hermann Albrecht (Bahnarbeiter), August Lemmer, Emil Ottenberg, Johann Plaga, Franz Pohl. —
Sozialstatus: 3 Rentenempfänger, 2 Rentenempfängerinnen, 8 Altsitzer, 3 Altsitzerinnen, 1 Pensionär, 1 Weichensteller i. R., 2 Witwen, — Eduard Maul, ohne Berufsangabe. —
 
1925 – Jucknischken (Eisenbahnstation): 1 Lehrer, 23 Besitzer, 1 Schneider, 1 Stellmacher, 1 Maurer, 1 Eisenbahnassistent, 1 Weichensteller, 1 Rottenaufseher, 1 Molkereibesitzer, 1 Kätner, 1 Hilfsförster (Hermann Sick), 1 Haumeister (Friedrich Katzke), 1 Stütze (Luise Engel). —
 
Im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen 1 Ortsfragebogen.  
Der Ort gehörte bis zuletzt zum Kirchspiel Wilhelmsberg, wo Pfarrer Schenk amtierte.
Der Ort B. lag an der „Kaute“ (Gewässer).
Der letzte Amtsvorsteher des Amtsbezirks Schulzenwalde war Schlaugat.
Als Handwerker waren zuletzt in B. Stellmacher Heinrich Schneider und Sägewerk und Mühle von Reiner.
27 Bauernhöfe. Albert Reiner war auch der Besitzer der Mühle.

Außer der Eisenbahnhaltestelle bestand Verbindung durch Postbus mit der Kreisstadt.