Brückental Ostpr.
Übersicht – Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz
Brückental Ostpr.
(Samelucken): Kirchspiel Groß-Waltersdorf (Walterkehmen). Amtsbezirk und Standesamtsbezirk Groß-Waltersdorf (Walterkehmen). — E.: 132. GH.: 940.— RM. G.: 309 ha. —
Eingeschult nach Groß-Waltersdorf (Walterkehmen). —
1937: Bürgermeister Landwirt Emil Heydrich (lt. OF bis zur Vertreibung im Amt). —
Post: Walterkehmen, Kr. Gumbinnen (10 km). —
Landwirte: Friedrich Döpner, Emil Förder, Gustav Gohl, Emil Heydrich (Landwirt und Gärtner), Friedrich Naujokat, Karl Nern, Franz Satour, Fritz Schäfer, Auguste Schwedrat, Benno Schwedrat, Fritz Wegner (Landwirt, Fleisch- und Trichinenbeschauer). —
Bauern: Fritz Hartmann, Franz Thieler. —
Handwerker: Schlossergeselle Franz Fischer, Schmied Albert Fromholz, Schmied Rudolf Nendza, Maschinenbaumeister Friedrich Rau. —
Weitere Berufe: Untermelker Fritz Holl, Wirtschafter Otto Kalcher, Melkermeister Kurt Kasper, Hausdame Margarete Kempas, Landwirt-Lehrling Georg Lindemann, Hofgänger Franz Noreikat jun., Melker Johann Waschaschewski.
Deputanten: Josef Albert, Heinrich Denk, Wilhelm Klebig, Willy Kupira, Fritz Markowski, Franz Noreikat, Emil Pallas. —
Arbeiter: Fritz Becker, Fritz Bran, Otto Kraft (Landarbeiter), Franz Thierfeld (Landarbeiter), Gustav Wiemer. —
Sozialstatus: 2 Rentenempfänger, 2 Altsitzerinnen, 1 Rentier. —
1925: 12 Besitzer (darunter Gemeindevorsteher Emil Heydrich), 1 Pächter, 1 Stütze, 1 Witwe, 1 Kontoristin, 1 Gastwirt (Maschinenbauer und Besitzer Franz Rau), 1 Maschinenbauer und Besitzer Otto Bartnick, 1 Zimmermann, 1 Tischler, 1 Schneiderin, 1 Kleinbesitzer, 1 Schweizer, —
Im Archiv der Kreisgemeinschaft 2 ausgefüllte Ortsfragebogen von 1966: Der eine zusammen mit einer Ortsskizze, angefertigt am 08.08.1966 von Horst Rau, mit Eintragung aller Besitzernamen.
Der letzte zuständige Pfarrer aus Groß-Waltersdorf, Hoffmann, ist 1945 in Cranz verstorben.
Der Ort lag an der Rominte.
Der letzte Amtsvorsteher aus Groß-Waltersdorf war Ritter.
Für Brückenthal zuständiger Polizeiposten in Groß-Waltersdorf.
Gastwirtschaft von Frau Martha Rau, kein Kaufladen.
Selbständige Handwerker: Maschinenbaumeister Fritz Rau und Gärtner Emil Heydrich.
Zuletzt bestanden 12 Bauernhöfe: Hartmann, Schwedrat, Heydrich, Wenger, Doepner, Satur, Schäfer, Nern, Nachfolger von Schinz (Tiel), Gohl, Förder, Führer (sehr kleine Wirtschaft).
Der Ort lag an der Reichsstraße Nr. 132 und von Gumbinnen 10 km entfernt, die Bahnhöfe Groß-Waltersdorf und Husarenberg (Perkallen) waren ungefähr je 1 km entfernt. Es bestand kein Busverkehr. —
Im Ersten Weltkrieg ist der Ort zum Teil abgebrannt. Straßen- (Gumbinnen—Goldap) und Eisenbahnbrücke über Rominte (Gumbinnen—Tollmingkehmen—Szittkehmen) zerstört gewesen.
Zahl der Kriegstoten des Ersten Weltkrieges nicht mehr zu ermitteln. Im Zweiten Weltkrieg 7 Gefallene, 1 im Internierungslager Verstorbener, 2 Männer, 5 Frauen, 1 Kind von den Russen ermordet. —
Foto – Anwesen Fritz Hartmann im Archiv.