Forsteck


Übersicht – Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz

Forsteck

(Budweitschen): Kirchspiel und Standesamtsbezirk Nemmersdorf. Amtsbezirk Angerhöh (Szuskehmen). Einwohner: 125. GH.: 850,— RM. G.: 264 ha. —

Eingeschult nach Schublau (Szublauken). —
1937: Früher bestand noch ein Ortsteil Gailupönen; der Name entfiel 1938. —
1937: Bürgermeister Bauer Richard Lörzer; bis zur Vertreibung Bürgermeister Max Lörzer. —
Post: Budweitschen über Gumbinnen (11 km). —
Landwirte: Franz Bagowsky, Fritz Jenett (postalisch: Abbau Jenett bei Szublauken über Gumbinnen), Max Lörzer, Richard Lörzer, Alfred Sinnhuber. —
Handwerker: Tischlermeister Ferdinand Bähr, Schmiedemeister Otto Weber, 1925 noch ein Zimmermann Friedrich Schmidt. —
Weitere Berufe 1937: Handlungsgehilfe Bruno Berg, Melker Emil Ehrenhard, Kutscher Fritz Küßner, Melker Friedrich Nikoleit, Melker Hein­rich Schmidt. —
Außerdem 8 Deputanten, 3 Arbeiter, 1 Arbeiterin, 1 Rentenempfän­ger, 1 Rentenempfängerin, 3 Witwen, 1 Rent­nerin, 1 Altsitzer, 1 Altsitzerin, 1 Frei­arbeiter Gustav Zimmermann. —
1925: be­stand noch das Gut von Emil Sinnhuber, da­neben 4 Besitzer, 1 Landwirt, 1 Tischler­meister, 1 Krugbesitzer, 1 Schmied, 1 Zim­mermann, 7 Deputanten. —
Im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen 1 Ortsfrage­bogen von 1966 mit Ortsskizze und Erläute­rungsblatt:
Letzter Amtsvorsteher des Amts­bezirks Angerhöh (Szuskehmen) Landwirt Ernst Walter.
Der zuständige Polizeiposten in Schublau (Szublauken) (Hauptwachtmei­ster Fritz Schmidt).
Gastwirtschaft und Kauf­laden von Berg.
Selbständige Handwerker: Schmiedemeister Otto Weber und Tischler­meister Bähr.
5 Bauernhöfe: Alfred Sinnhuber, ca. 400 Morgen. Richard Lörzer, ca. 280 Morgen. Max Lörzer, ca. 200 Morgen, Fritz Jenett, ca. 40 Morgen, Franz Bagowski ca. 10 Morgen (bei den Erläuterungen der Ortsskizze, ca. 20 Morgen angegeben!). —
Verkehrslage: Die nach dem Ersten Weltkrieg gebaute Kreiskiesstraße Wiekmünde (Norgallen) — Hasenrode (Stulgen) erschloß den Wagenverkehr zur 11 km entfernten Kreis­stadt Gumbinnen.
Der Bahnhof Wiekmünde lag gut erreichbar ca. 1 km vom Dorf ent­fernt.

Täglich außer Sonn- und Feiertagen verkehrte ein Postomnibus von und nach Gumbinnen, der beschränkt Personen beför­derte.