Großwaltersdorf

Übersicht – Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz

Großwaltersdorf

(Walterkehmen) – mit Emilienhof (Vorwerk), Klein-Tellitzkehmen (Klein-Tellrode) und Gut Groß-Waltersdorf (Walterkehmen):
Kirchspiel Großwaltersdorf (Walterkehmen), Amtsbezirk und Standesamtsbezirk Groß-Waltersdorf (Walterkehmen). E.: 480. GH.: 920,— RM. G.: 850 ha. —
Dreiklassige Volksschule, vor 1914 erbaut, 1899/1900: Präzentor Puschke, 1925: Präzentor i. R. Friedrich Kirstein, Lehrer i. R. Johann Mikoleit, Lehrer Hans Knapp und Heinrich Hefke, 1937: Lehrer i. R. Johann Mikoleit, Lehrer Paul Szyperrek, Lehrer Karl Imber. Zweite Klasse lt. Ortsfragebogen (OF) 1966 nach 1920 eingerichtet. —
1937: Bürgermeister und stellvertretender Standesbeamter Bauer Fritz Steiner (bis zur Vertreibung im Amt). —
Post-und Bahnstation: Walterkehmen, Kr. Gumbinnen (12 km). —
Pfarrer Paul Hoffmann, gestorben 1945 in Cranz.
Landwirte: Friedrich Aßmus, Fritz Aßmus (Landwirtssohn), Hermann Britt, August Didjurgeit, Johanna Frühbrot, Walter Gaßner, Franz Gräber, Johann Hartknopf, Franz Hartmann, Otto Heisrath, Ernst Hoyer, Lapschies Friedrich, sen. (Landw. i. R.), Franz Lauruschkat, Willi Loos (Landwirt und Kaufmann), Berta Müller, Fritz Müller, Johann Müller, Otto Nabrotzki (Tischler und Landwirt), Gustav Nolting, Kurt Nolting (Landwirtssohn), Erich Ogrzewalla, Elise Oscheit, Albert Paulikat, Bruno Paulikat, Minna Salecker, Eduard Schmidt (Landwirt und Schmied), Otto Schmidt, Wilhelm Schmidt, Fritz Sklomeit, Gustav Steiner (Ortsbauernführer), Franz Thierfeld, Karl Wolf, Maria Zörner. —
Besitzer: Otto Brandtner, Oskar Ewert. —
Bauern: Ernst Schwadrat, Hans Soujon. —
Handwerker: Tischlergeselle Hellmut Aßmus, Schuhmacher Otto Bendrat, Bäckermeister Robert Birgoleit, Maler Fritz Brommert, Zimmerer Franz Dorrong, Stellmachermeister Fritz Dorrong, Schneider Wilhelm Dümong, Tischlermeister Fritz Genuneit, Sattler Fritz Justus, Schneidergeselle Fritz Konrad, Schneidermeisterin Henriette Konstabel, Schmied Matthes Leichner, Fleischermeister Hermann Lengwenat, Fleischergeselle Kurt Lengwenat, Tischlermeister Fritz Meiser, Gutsschmied Adolf Mix, Tischler und Landwirt Otto Nabrotzki, Sattler Georg Pilz, Sattlermeister Otto Pilz, Schlosser Wilhelm Pilz, Fleischer Otto Poweks, Schuhmachermeister Franz Schaak, Schneidermeister Gustav Scherlies, Friseur Herbert Schmelzer, Schmied und Landwirt Eduard Schmidt, Schneider Hans Struckmann. —
Weitere Berufe: Land- und Schankwirt Karl Brandt, Hausbesitzer August Dunkel, Hebamme Helene Dunkel, Straßenwärter Fritz Ehlert, Postschaffner Karl Grisard, Drogist Otto Hellfrich, Teilhaberin Johanna Hoyer, Eisenbahner Franz Huwe, Wirtin Gertrud Jakubowski, Gestütsw. i. R. Gottlieb Kludßuweit, Postbote Hermann Knaak, Oberpostschaffner-Witwe Dorothea Koppenhagen, Ziegeleipächter Gustav Krischun, Postbote Karl Krosta, Molkereigehilfe Artur Laudinn, Rottenführer Friedrich Leichert, Arzt Dr. Hans Lippert, Bahnassistent Alfred Lösche, Kaufmann und Landwirt Willi Loos, Postangestellte Frida Migge, Gendarmerie-Wachtmeister Wilhelm Nilewski, Postschaffner Otto Peglow, Chausseewärter Fritz Plickert, Gendarmerie-Hauptwachtmeister Gustav Pugellies, Kaufmann Gustav Riewer, Bahnarbeiter Otto Schäfer, Büroangestellter August Schwedrat, Wirtschafter Heinz Sinnhuber, Oberstraßenmeister August Steguweit, Standesbeamter Franz Steiner, Kaufmann Alfred Strauß, Kaufmannswitwe Maria Strauß, Lagerverwalter Fritz Toussaint, Molkereibesitzer Gustav Urbschat, Hausbesitzer Matthias Wunderlich. —
Untergeordnete landwirtschaftliche Berufe:
Melker: Max Grau, Fritz Gutzeit, Erich Hinz. —
Kutscher: Karl Neumann, Fritz Schmidtke. —
Landarbeiter: Gustav Blasko, Otto Blasko. — Knecht: Fritz Dreikopf. — Deputanten: Friedrich Braun, Otto Welz. —
Siedler: Friedrich Burmeister. —
Arbeiter: Otto Biegel, August Brandt, Karl Göbel, Heinrich Grusdat, Johann Kuster, Friedrich Lasch, Johann Plickert, Otto Podschun, Fritz Pomian (Freiarbeiter), Gustav Pomian, Friedrich Ruhnke, Otto Schäfer (Bahnarbeiter), Johann Seher, Karl Thierfeld. —
Sozialstatus: 8 Rentner, 6 Altsitzer, 7 Rentenempfänger, 7 Rentenempfängerinnen, 3 Witwen, 1 Rentier, 5 Altsitzerinnen. —
1925: 22 Besitzer, 10 Kleinbesitzer, 1 Hausbesitzer, 1 Wirtin, 1 Stationsvorsteher, 1 Postvertreterin, 3 Postschaffner, 1 Tierarzt (Gustav Mogilowski), 1 Wirtschafter, 1 Rottenführer, 1 Weichensteller, 1 Oberpostschaffner a. D., 1 Drogist, 2 Kaufleute (Otto Hartmann, Maria Strauß (Gastwirtschaft)), 1 Molkereibesitzer Gustav Urbschat, 1 Schmied, 1 Fleischer, 1 Viehhändler (Adolf Frühbrodt), 1 Hebamme (Helene Dunkel), 1 Sattler, 1 Gerber, 1 Schneider, 2 Stellmacher, 1 Fleischbeschauer, 1 Malermeister, 1 Schneiderin, 1 Arzt (Dr. Paul Keßler — Gr. Tellitzkehmen). —
Gut Walterkehmen, vereinigt mit Gut Klein-Tellitzkehmen (1925).
Albert Zweck erwähnt 1898 in seinem Werk „Litauen“ auch Walterkehmen:
Seite 28: „Freundlich liegt auch Walterkehmen weiter unterhalb an den Ufern der Rominte im Schatten alter Bäume, überragt von dem hölzernen Turm der schlichten Landkirche, dessen Spitze ein Adler krönt“.
Nebenstehend auf S. 29: eine Abbildung mit Unterschrift „Walterkehmen“ (nach einer photographischen Aufnahme von Reg.-Baumeister F. Krah in Königsberg).
Eine weitere kurze Erwähnung auf S. 295: in der es heißt, „daß Walterkehmen mit 354 Einwohnern an der Rominte freundlich gelegen ist“. —
Unter dem Titel „Etwas über die Geschichte des Dorfes Walterkehmen“ befindet sich ein Bericht von K. Beyrau im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen.
Darin wird ausgeführt: „Zum Gesamtschulverband Walterkehmen gehörten die 3 Dörfer Walterkehmen, Tellitzkehmen und Samelucken, die nach Neubenennung (1938) der Orte die Namen Großwaltersdorf, Tellrode und Samfelde erhielten. Walterkehmen und Tellitzkehmen lagen so nahe beisammen, daß sie gewissermaßen ein Doppeldorf bildeten und später auch zu einer Gemeinde vereinigt wurden. Die Einwohnerzahl betrug etwa: für Walterkehmen 500, für Tellitzkehmen 200 und für Samelucken 300. Alle 3 Dörfer wurden von der Rominte durchflossen, in deren Tal sich fruchtbare Äcker und Wiesen ausbreiteten. Nach starken Regenfällen trat der Fluß über die Ufer und überschwemmte Felder und Wiesen, desgleichen im Frühjahr bei Eisgang. Den größten Besitz stellte das Gut Walterkehmen im Orte dar mit etwa 1000 Morgen und einem Vorwerk von 300 Morgen. Es gehörte einem Herrn Müller, einem Rußlanddeutschen, der aus Rußland hier eingewandert war. Das stattliche Wohnhaus lag dicht neben der Kirche und wurde von Uneingeweihten oft für das Pfarrhaus gehalten. Zum Gut gehörte eine Ziegelei, die nach der Zerstörung im Ersten Weltkrieg neu und modern wieder aufgebaut wurde. Das Gut wurde etwa 1936 von der Ostpreußischen Siedlungsgesellschaft aufgekauft und in Siedlerstellen aufgeteilt.
In Walterkehmen waren 2 Gasthäuser mit Lebensmittelladen (Loos und Strauß). Gasthaus Strauß hatte einen geräumigen Saal, in dem Veranstaltungen stattfanden. Auch 1 Textilwarengeschäft bestand; ferner gab es einen Arzt, aber keine Apotheke. Weiter bestanden: 1 Friseurladen, 2 Tischlereien, 1 Stellmacherei, 2 Schuhmacher, 1 Bäckerei mit elektrischem Backofen. —
Die Schule war dreiklassig und hatte 2 Schulgebäude. In einem Gebäude befand sich die Wohnung des Schulleiters und die 1. Schulklasse, daneben 2 Wirtschaftsgebäude (Stall und Scheune). (Lt. Verwaltungsbericht 1897/98 wurde am 24.07.1897 die Einrichtung einer 3. Klasse beschlossen). Im 2. Gebäude waren die 2. und 3. Schulklasse und Dienstwohnungen für den 2. und 3. Lehrer. Zur Präzentorstelle gehörten 52 Morgen Dienstland und 2 Morgen Torfbruch mit Wiese.
Im Ersten Weltkrieg ging der feindliche Schützengraben durch Walterkehmen. Die Kirche wurde in Brand geschossen, angeblich durch deutsche Truppen, weil feindliche Beobachter auf dem Turm gewesen sein sollen. Von den Kämpfen bei Walterkehmen zeugte auch der dort angelegte, stets gut gepflegte Soldatenfriedhof. Der Neuaufbau der zerstörten Kirche erfolgte 1925 oder 1926. Bis dahin wurde Gottesdienst in einer zu diesem Zweck erbauten Notkirche gehalten. —
1926 oder 1927 erhielt der Ort Walterkehmen elektrischen Strom für Licht und Kraft. Der Bau der Anlage wurde von der Firma Bergmann aus Berlin ausgeführt. —
Aus Paterswalde Kreis Wehlau stammt der im Zweiten Weltkrieg bekannt gewordene deutsche Heerführer Generaloberst Blaskowitz, dessen Vater in Walterkehmen Pfarrer gewesen ist. Am 01.10.1935 zog ich von W. fort nach Metgethen bei Königsberg. — Vergessen worden ist, zu erwähnen, daß am Ort 2 Fleischereien bestanden haben“.
(Der vorliegende Bericht wurde von K. Beyrau am 31.07.1956 abgefaßt, im 84. Lebensjahr – korrigiert bezgl. Geburtsort durch Admin). —
Über die Verhältnisse in der Landwirtschaft berichtet Fritz Maschke am 30.04.1961:
„Nach dem Gesindegesetz von 1810, das nach der Revolution im Dezember 1918 endgültig aufgehoben wurde, waren die landwirtschaftlichen Arbeiter nebst Gesinde, auf Grund ihrer Vermietung, die gewöhnlich von Martini (11.11.) bis Martini lief, zur ordnungsmäßigen Verrichtung ihrer Arbeiten verpflichtet. Widerspenstiges und kontraktbrüchiges Personal konnte auf Antrag des Arbeitgebers (Gutsherrn oder Bauern) mit Polizeistrafen und zwangsweiser Zurückführung durch den Amtsvorsteher bestraft werden. —
Hochbeladen mit Kind und Kegel, Schweinen und Geflügel bewegten sich die Leiterwagen zu Martini durch die Dörfer und Städte der neuen Arbeitsstelle entgegen. An Deputat erhielten sie freie Wohnung, Brennmaterial (Kohlen und Holz), Kartoffeln ausgesetzt, Getreide, freie Versicherungsbeiträge, eine Kuh nebst Schaf zur Nutzung und nur 9,— RM bares Geld monatlich. Ob der Deputant 4 oder 6 Kinder hatte, war gleichbedeutend. Um sich weitere Barmittel zu beschaffen, haben sich die Leute Schweine gemästet und preiswert verkauft. Dafür konnten sie sich Kleider, Wäsche, Inventar, Fahrräder nebst Nähmaschinen kaufen. —
Für die Zustellung der vom Amtsvorsteher erlassenen Verfügungen war der Schuhmachermeister Struckmann aus Walterkehmen zuständig. Zur Verrichtung seiner dienstlichen Aufträge wurde er vom Landrat als Amtsbote bestätigt für die Amstbezirke Grünweitschen und Walterkehmen. An sich war Str. ein Original. In den 1890er Jahren hat er tagtäglich die sogenannte Buckelpost per Fußmarsch von Walterkehmen nach Gumbinnen und zurück (je 10 km) befördert. Auf seinen Dienstgängen als Amtsbote trug er mit Stolz auf der äußeren linken Brustseite das ca. 10 cm lange Messingschild mit eingestanztem Reichsadler und der Inschrift „Amtsbote“. Traten ihm die Bauern oder das Gesinde bei seinen Amtshandlungen feindselig gegenüber, so wurde er auch energisch und antwortete ihnen: „Hier Staatsgewalt, wer mich anrührt, kommt ins Zuchthaus“. Mit dieser Einschüchterung hatte er immer viel Erfolg gehabt. Bis 1912 hat er seine Amtsbotengänge verrichtet; dann gab er krankheitshalber auf und ist noch vor 1914 gestorben. Der älteste Sohn von Struckmann wurde Friseur in Gumbinnen. Er begann 1895 seine Lehrzeit bei Friseur Luckmann in der Königstr. 22 in Gumbinnen und hat das Gewerbe bis zur Aufgabe der Stadt im gleichen Hause ausgeübt. Wenn er außerhalb rasieren ging, z. B. Fabrikbesitzer Brenke, Dr. Wisselinck und andere und beim Eintritt vom unbekannten Personal nach seinem Begehr befragt wurde, antwortete er stets: „Ich bin der Struckmann vom Luckmann.“ Auch war er vor 1914 ein guter Theaterspieler beim Männer-Gesang-Verein und Gewerbeverein in Gumbinnen“.
Schließlich befindet sich im Archiv der Kreisgemeinschaft noch eine Hofbeschreibung des Hofes von Franz Salecker aus Groß-Waltersdorf:
Größe 36,85 ha, davon 9 ha Weiden und Wiesen, 25,85 ha Acker, l ha Unland, l ha Hofanlage, Wege und Garten. Der Hof lag im Abbau, mitten im Land. In 10 Minuten konnte man die Schule, die Kirche, den Dorfplatz und den Bahnhof erreichen. Auch war die Niederlassung der An- und Verkaufsgenossenschaft GmbH in der Nähe. Das Wohnhaus sowie die 3 anderen Wirtschaftsgebäude waren im Ersten Weltkrieg zum größten Teil zerstört und wieder neu aufgebaut worden. Das Haus lag in südöstlicher Richtung. Ein großer Garten breitete sich hinter dem Wohngebäude aus. Rechts und links des Hauses befanden sich die Ställe, und gegenüber lag die Scheune. Dazwischen breitete sich ein geräumiger Hofplatz aus. Um den Hof lagen die Felder, Weiden und Wiesen. Die Kuhweiden schlossen sich gleich hinter den Ställen an. Der Acker war ein guter Mittelboden (sandiger Lehmboden). Der größte Teil war systematisch drainiert worden. Er lieferte gute Erträge in Getreide, Kartoffeln und Rüben. Es wurden nur Futterrüben angebaut. Die Vorfahren der Familie Salecker waren Salzburger und kamen aus dem Kreise Goldap hierher. Der Vater des Berichterstatters, Franz Salecker, kam aus dem Kreise Stallupönen und hatte den Hof 1906 erworben und bis zu seinem Tode 1924 bewirtschaftet. Danach übernahm ihn der Berichterstatter (Franz Salecker). Die ersten Jahre waren sehr schwierig. Schuld daran trug die gesamtwirtschaftliche Situation. Allmählich ging es wieder aufwärts (durch Verbesserung der Rinderherde, Genossenschaftsbullen). Die Rinderherde bestand aus 10 Kühen und ca. 20 Stück Jungvieh. Ebenso spielte die Pferdezucht eine Rolle. S. hatte 3 Zuchtstuten; eine davon war mehrfach prämiiert worden. Außerdem war S. Mitglied der Stutbuchgesellschaft Trak. Abst. Die landwirtschaftlichen Arbeiten wurden mit 5—6 Pferden erledigt. Die Schweinezucht wurde mit 3 Sauen betrieben, außerdem wurden noch Schweine gemästet. —
Am 20. Oktober 1944 mußte S. mit seinen Angehörigen mit Pferd und Wagen und 3 Franzosen den Hof verlassen und im Treck weiterziehen. Nach einer langen, mühsamen und mit Strapazen verbundenen Flucht erreichte der Treck am 25. März 1945 Schleswig-Holstein. Die Familie wurde bei einem Bauern eingewiesen. —
Großwaltersdorf ist sehr stark zerstört worden; viele Einwohner sind vermißt oder verschollen. —
Im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen 1 Ortsfragebogen von 1966.
Hiernach ist die Volksschule nur zweiklassig gewesen und die 2. Klasse nach 1920 eingerichtet worden. Es werden aber drei Lehrkräfte angeführt: Szieperreck, Hartmann und Fuhr.
Letzter Amtsvorsteher: Hans Ritter aus G.
Der zuständige Polizeiposten war im Ort am Bahnhof.
3 Gastwirtschaften von Strauß, Loos und Brandt.
10 selbständige Handwerker. —
Verkehrslage: Bahnhof am Ort mit Verbindung zur Kreisstadt. —
Im Ersten Weltkrieg 38 Gefallene, im Zweiten Weltkrieg 78 Gefallene. —
„Der heimattreue Ost- und Westpreuße“ (17. Jhg. Heft 5) vom 1. Mai 1937 bringt die Notiz aus Walterkehmen:

„Ursula Nielewski hat vor einigen Tagen die Organistenprüfung bestanden. Obwohl sie erst 18 Jahre alt ist, hat sie bereits die Berechtigung, in Orgel und Klavier zu unterrichten. “