Kaimelskrug
Übersicht – Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz
Kaimelskrug
(Schilleningken): Kirchspiel Branden (Ischdaggen). Amtsbezirk und Standesamtsbezirk Kanthausen (Judtschen). E.: 168. GH.: 760 — RM. G.: 431 ha. —
Eingeschult nach Groß-Mixeln (Mixein). —
1937: Bürgermeister Besitzer Erich Staguhn. —
Post: Schilleningken über Gumbinnen (17 km). —
Landwirte: Johann Braner, Franz Hartmann, G. Hartmann (Landwirt und Poststelleninhaber), Fritz Jantzon, Friedrich Karschuck, Fritz Karschuck, Erich Krämer, Johann Krök, Wilhelm Lieder, Erich Müller, Kurt Panccritius, Albert Peißan, Karl Schmidt, Fritz Stein, Hans Wolff, Karl Wolff. —
Handwerker: Schneider Otto Gasenzer, Müller Robert Kossin. —
Weitere Berufe: Hauslehrer Bodewig Hartmann, Jungbauer Rudi Jantzon, Melker Erich Scheschonka, Hausbesitzer Karl Soujon, Fleischbeschauer und Landwirt Erich Staguhn, Obermelker Karl Wallat, Melker Andreas Wollter. —
Deputanten: Paul Giesa, Fritz Grajetzki, Fritz Hoffmeister, Franz Honau, August Kallweit, Gustav Kuster; —
Arbeiter: Elise Bechert, Wilhelm Bichlapp, Karl Hirsch, Gustav Moos, Franz Spazier. —
Sozialstatus: 1 Rentenempfänger, 1 Rentenempfängerin, 1 Kriegsbeschädigter, 3 Altsitzer, 2 Altsitzerinnen, 2 Witwen, 1 Kriegerwitwe. —
1925: Gutsbesitzer Karl Pancritius, Wirtschafter Max Harpain, 13 Besitzer, 1 Stellmacher (Fritz Jantzon), 1 Schmied (Karl Staguhn). —
Im Archiv der Kreisgemeinschaft ist ein Zeitungsausschnitt, wohl „Das Ostpreußenblatt“, vom 2.7.1958, mit dem Titel „Pferdeweide auf gerodetem Waldboden“ und dem Untertitel „Wie Landsmann Krämer in der Lüneburger Heide begann.“ —
Ferner im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen 1 Bericht von Fritz Niklaus:
Die Gemeinde Kaimeiskrug war ein reines Bauerndorf, lag an der Straße Kanthausen-Mixein.
Die Eigentümer vor der Vertreibung waren: 1. Franz Hartmann 9,00 ha., 2. Rudi Jatzon 15,00 ha., 3. Fritz Karschuck 13,60 ha., 4. Erich Krämer 27,58 ha., 5. Erich Müller 21,20 ha., 6. Curt Pankritius 142,75 ha., 7. Karl Schmidt 33,28 ha., 8. Karoline Soujon 2,50 ha., 9. Fritz Stein 80,00 ha., 10. Johanna Strack 9,00 ha., 11. Johanna Wolff 8,75 ha., 12. Hans Kröck 28,50 ha., 13. Lieder u. Ehefrau 9,50 ha., 14. Albert Paysan 8,00 ha., 15. Erich Staguhn 7,00 ha., 16. Hans Wolff 5,00 ha.
Die Kinder gingen nach Mixein zur Schule.
Viele Einwohner waren Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mixein.
Auf dem Scheunendach des Bauern Pankritius befand sich ein Storchennest. —
Daneben 1 Ortsfragebogen von 1966 im Kreis-Archiv.
Danach letzter Bürgermeister Erich Krämer.
Zuständiger Polizeiposten in Kanthausen (Judtschen).
Keine Gastwirtschaft, kein Kaufladen, kein selbständiger Handwerker am Ort.
Zum Ort gehörte ein Torfbruch. —
Verkehrslage: Nach Gumbinnen 17 km, nach Bahnhof Kanthausen 5 km.