Ohldorf Ostpr.


Übersicht – Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz

Ohldorf Ostpr.

(Kulligkehmen), mit Waisenhaus Daheim (K. Gumbinnen-Altstadt und Neustadt), Gut Serpenten und Gut Drücklershöfchen:

Kirchspiel Gumbinnen-Neustadt. Amtsbezirk Ohldorf Ostpr. (Kulligkehmen). Standesamtsbezirk Gumbinnen. E.: 1181. GH.: 1000,— RM. G.: 1016 ha. —
Dreiklassige Volksschule, letztes Schulhaus vor 1914 erbaut. Nach Stellenausschreibung vom 5.8.1898 erhielt der 2. Lehrer 900 Mark Grundgehalt, Wohnung und Feuerung; nach Stellenausschreibung (ebenfalls in der LZ) vom 16.9.1898 erhielt der 3. Lehrer 900 Mark Grundgehalt und Wohnung.
1925: Hauptlehrer Friedrich Buttkus, Lehrer Wilhelm Krakies, Lehrerin Elise Zahn.
1937: Hauptlehrer Walter Dumschat, Lehrer Erich Endrejat, Lehrerin Erna Seeger.
Im Ortsfragebogen von etwa 1953 wird angegeben, daß zum Zeitpunkt der Vertreibung tätig waren: Lehrer Domschat, Lehrer Endrejat und die Lehrerinnen Mallong und Beyrau. —
1937: Bürgermeister Krim.-Wachtmeister i. R. Otto Endrejat. —
Post: Kulligkehmen über Gumbinnen (3 km). —
Einwohnerliste 1937:
Zuschläger Gustav Adomat, Schneidergeselle Erich Albat, Zimmermann Friedrich Albat, Klempner Fritz Albat, Maurer Gustav Albat, Kraftfahrer Kurt Anscheit, Former Fritz Aßmus, Landwirt August Awischus, Landwirt Bruno Awischus, Arbeiter Gustav Babirat, Bahnarbeiter Karl Babirat, Arbeiter Walter Babirat, Landwirt Julius Bacher, Arbeiterin Elisabeth Baginski, Arbeiter Emil Baginski, Plätterin Emma Baginski, Witwe Susanne Baginski, Rentenempfänger Louis Ballnus, Auguste Baltruschat (ohne Beruf), Arbeiter Fritz Baltruschat, Rentenempfänger Gottlieb Baltruschat, Arbeiter Johann Baltruschat, Arbeiter Willi Baltruschat, Hökerei Fritz Balzukat, Müller Emil Bartel, Schlosser Fritz Bartschat, Architekt Willi Beck, Arbeiter Wilhelm Beilfuß, Rentenempfängerin Elisabeth Beister, Maurer Friedrich Beister, Melker Bruno Berger, Arbeiter Hans Bertram, Rentenempfängerin Karoline Bieber, Händler Heinrich Blaudzun, Rentenempfänger Friedrich Blauert, Kriegerwitwe Anna Borkamm, Schlosser Otto Borkamm, Rentenempfänger Franz Brandt, Maurer Franz Brekau, Arbeiter August Brost, Arbeiter Kurt Broßat, Hausbesitzerin Berta Bunkus, Bruno Bunkus (ohne Beruf), Fleischergeselle Erwin Bunkus, Arbeiter Franz Burat, Rentner August Burdukat, Müller Emil Burdukat, Schneider Fritz Burdukat, Arbeiter Karl Burdukat, Maurer Paul Busching, Rentner Wilhelm Busching, Rentenempfängerin Maria Bussas, Rentenempfängerin Maria Buttgereit, Rentenempfängerin Susanne Buttgereit, Arbeiter Fritz Dawideit, Rentenempfängerin Auguste Didschun, Rentenempfänger Christian Diedrich, Rentenempfängerin Auguste Dowedeit, Schneidermeister Fritz Dümong, Hauptlehrer Walter Dumschat, Arbeiter Wilhelm Dumont, Rentenempfänger Friedrich Eckert, Telegr.-Arbeiter Bruno Elxnat, Lehrer Erich Endrejat, Schriftleiter Heinz Endrejat, Hauswirt Otto Endrejat, Fleischer Hans Ferchau, Müller Emil Fischer, Autoschlosser Fritz Fischer, Rentner Karl Fischer, Landwirt Paul Friedrich, Rentenempfänger Karl Frischkorn, Landwirt Gottfried Frohwerk, Altsitzer Gottfried Frohwerk, Arbeiter Paul Frohwerk, Kutscher Friedrich Führer, Deputant Fritz Führer, Rentenempfänger Karl Gallinat, Kleinrentner Wilhelm Gauer, Arbeiter Karl Geffke, Dienstbote Otto Geffke, Kriegsbeschädigter Fritz Geil, Arbeiter Karl Geil, Dreher Otto Girod, Rentenempfängerin Auguste Glenz, Rentenempfänger Ferdinand Glenz, Arbeiter Friedrich Glenz, Arbeiter Daniel Glinke, Auguste Göbel (ohne Beruf), Rentenempfänger Franz Göbel, Zimmerer Fritz Göbel, Arbeiter Hermann Göbel, Minna Göbel (ohne Beruf), Arbeiter Gustav Götz, Rentner Eduard Gottschalk, Arbeiter Eduard Grawitter, Landw.-Gehilfe Otto Grigoleit, Arbeiter Hermann Groß, Arbeiter Franz Grübner, Schreiber Johann Grün, Arbeiter Franz Grünhagel, Schneiderin Anna Grünheid, Schlosser Herman Gudat, Rentnerin Eleonore Gutzat, Maurer Wilhelm Hahn, Kriegsbeschädigter Otto Hasselberg, Dreher Hans Haugwitz, Berta Hefft (ohne Beruf), Rentenempfängerin Auguste Hehlert, Rentenempfängerin Elisabeth Heibel, Arbeiter Wilhelm Heims, Arbeiter Franz Heiser, Landwirt Franz Heisrath, Rot.-Kreuz-Schwester Margarete Heisrath, Schlosser Kurt Henkies, Landwirt Friedrich Hochleitner, Minna Hochleitner (ohne Beruf), Landw.-Gehilfe Arno Hoffmann, Altsitzer Gottlieb Holzmann, Fleischermeister Karl Holzmann, Arbeiter August Horn, Gärtner und Landwirt Kurt Horn, Gertrud Hornung (ohne Beruf), Lina Hornung (ohne Beruf), Landwirt Wilhelm Hornung, Arbeiter August Isakeit, Rentenempfängerin Auguste Isakeit, Rentenempfänger Johann Isakeit, Rentnerin Elise Jablonski, Arbeiter Franz Jack, Arbeiter Fritz Jack, Rentner Gottlieb Jack, Arbeiter Georg Jagßenties, Bauer Johannes Jankowski, Altsitzer Otto Jankowski, Knecht Heinrich Janson, Maurer August Jaquet, Rentenempfänger Friedrich Jonkuhn, Oberschaffner i. R. Friedrich Jucknat, Rentenempfängerin Dorothea Kais, Maurer Hermann Kais, Arbeiter Franz Karos, Arbeiter August Kaun, Chauffeur Fritz Kenkel, Rentner Albert Klein, Waffenmeistergeh. Emil Klimschewski, Steinsetzer Franz Klimschewski, Arbeiter Wilhelm Klimschewski, Hilfsmonteur Fritz Klischat, Arbeiterin Henriette Koch, Arbeiter Otto Koch, Arbeiter Willy Koch, Kriegerwitwe Lina Kolberg, Rentner Johann Kolinsko, Arbeiter Johann Kolinsko jun., Arbeiter Fritz Konstant, Rentner Emil Korinth, Arbeiter Otto Kortz, Fleischer Richard Koschorreck, Zimmerer Gustav Krämer, Hebammenschwester Lydia Krämer, Arbeiter August Krause, Landwirt Emil Krieg, Landwirt Fritz Krieg, Mühlenbesitzer Karl Krieg, Lydia Krieg (ohne Beruf), Müllermeister Otto Krieg, Schneiderin Charlotte Krumm, Elisabeth Krumm (ohne Beruf), Waffenmeistergehilfe August Kullack, Tischlergeselle Bernhard Kuschinski, Rentenempfängerin Berta Lade, Former Gustav Lange, Rentenempfängerin Heinriette Langkutscher, Landwirt August Leitner, Maurer Franz Leitner, Kriegsbeschädigter Fritz Liehr, Freiarbeiter Hans Lingsminat, Witwe Emilie Litfil, Arbeiter Ludwig Litfil, Brunnenbauer Friedrich Mallon, Arbeiterin Berta Marks, Maurer Otto Marks, Arbeiter Kurt Mauer, Bäckermeister Walter Mazanneck, Landwirt Otto Meitsch, Arbeiter Fritz Menzel, Rentenempfängerin Luise Meyer, Stadtinspektor Bruno Metschulat, Fleischermeister Otto Metschulat, Fleischermeister Erich Metschulat, Fleischergeselle Willi Metschulat, Rentenempfängerin Johanne Metz, Kriegerwitwe Amalie Mischke, Altsitzer August Mittwoch, Kriegsbeschädigter August Müller, Rentenempfänger Gottlieb Naujoks, Hausbesitzerin Heinriette Naujoks, Gendarmerie-Hauptwachtmeister Johann Naujoks, Marie Naujoks (ohne Beruf), Altsitzer Wilhelm Naujoks, Maurer Wilhelm Naujoks, Arbeiter Otto Neu, Landwirt Franz Neumann, Maurer Franz Neumann, Landwirtin Henriette Neumann, Maurer Rudolf Neumann, Rentenempfängerin Wilhelmine Neumann, Arbeiter Ernst Nusseleit, Schmied Fritz Olschewski, Maurer Friedrich Onusseit, Rentenempfängerin Luise Onusseit, Bäckermeister Wilhelm Ortel, Reisender Benjamin Oschkinat, Musikant Walter Oschkinat, Landwirt Karl Paulekat, Arbeiter Edwin Paulin, Arbeiter Ernst Paulini, Arbeiter Fritz Paulini, Rentenempfänger August Pawlowski, Maler Franz Pawlowski, Rentenempfänger Eduard Penskus, Kriegerwitwe Wilhelmine Perkampus, Arbeiter Franz Petz, Arbeiter Kurt Pest, Arbeiter Gustav Pfau, Zimmerer Franz Pillekeit, Arbeiter Fritz Pillekeit, Kriegsbeschädigter Karl Pilligkeit, Zimmermann Fritz Pillokat, Arbeiter Karl Pillokat, Arbeiter Karl Plickat, Bauer und Postschaffner Mathes Plikat, Rentner Fritz Plöger, Maurer Franz Podschuck, Gärtnergehilfe Erich Podschus, Elektromonteur Ernst Pohl, Arbeiter Otto Pokies, Kanzleiangestellter Franz Poplat, Landwirt Ernst Preugschat, Landwirtin Johanne Preugschat, Gend.-Meister Gustav Preuß, Arbeiter Friedrich Pukies, Arbeiter Franz Pusch, Zimmerer Fritz Pusch, Rentenempfänger Karl Pusch, Arbeiter Karl Pusch, Händler Erich Raulin, Kriegerwitwe Minna Raulin, Arbeiter Gustav Reckert, Elektromonteur Hans Regge, Rentenempfänger Friedrich Reich, Witwe Anna Reitz, Landwirt Hermann Renkewitz, Landwirt Wilhelm Ritter, Arbeiter Reinhard Rogge, Altsitzer Friedrich Rohloff, Bauer Fritz Rohloff, Arbeiter Otto Rosinski, Zimmermann Gustav Rudat, Elektriker Gustav Rudat, Rentenempfänger Eduard Rusch, Rentenempfängerin Auguste Säbel, Landwirt Franz Salewski, Arbeiter Gustav Schablowsky, Rentner Gustav Schaal, Kraftfahrer Johann Schaal, Schneidermeister August Schattauer, Tischlergeselle Erich Schattauer, Zimmermann Friedrich Schattauer, Schneidergeselle Karl Schattauer, Arbeiter Otto Schawaller, Maurergeselle Otto Schawaller, Knecht Otto Schawaller, Rentner Wilhelm Schawaller, Rentenempfängerin Wilhelmine Schawaller, Arbeiter Karl Schiller, Schmiedemeister Ferdinand Schmeling, Postzusteller Otto Schmeling, Landwirt Franz Schmidt, Maurer Emil Schmidt, Landwirt Fritz Schmidt, Schlosser Gustav Schmidt, Kriegsbeschädigter Heinrich Schmidt, Witwe Karoline Schmidt, Nähterin Liesbeth Schmidt, Knecht Werner Schmidt, Altsitzerin Wilhelmine Schmidt, Arbeiter Albert Schmittat, Rentenempfängerin Helene Schneider, Rentner Mathias Scholl, Bäcker Bruno Schreiber, Maurer Franz Schröder, Arbeiter Johann Schröder, Arbeiter Heinrich Schulz, Kellner Reinhold Schulze, Landwirt Albert Schuschies, Bäcker Franz Schuschies, Rentner Friedrich Schuschies, Tapezierer Fritz Schwarz, Arbeiter Gottlieb Schwarz, Lehrerin Erna Seeger, Rentenempfänger Gottlieb Seikat, Müllergeselle Otto Seikat, Tischler Bruno Seislowski, Malermeister Paul Sewzyk, Rentner Wilhelm Spieß, Arbeiter August Starat, Arbeiter Otto Starat, Witwe Wilhelmine Starat, Maurer Emil Starrat, Arbeiter Gustav Starrat, Arbeiter Heinrich Steiner, Arbeiter August Steirat, Arbeiter Otto Stessun, Marta Stubel (ohne Beruf), Rentnerin Justine Sunkimat, Arbeiter Otto Sunkimat, Altsitzer Eduard Teige, Arbeiter Ludwig Thiel, Freiarbeiter Fritz Tierfeld, Arbeiter August Todtenhöfer, Maler Julius Tomuschat, Malermeister Fritz Urbat, Rentenempfänger Karl Wallee, Rentner Karl Weichert, Kleinrentnerin Friederike Weil, Schneider Willi Weller, Kraftfahrer Hugo Welz, Tischler Otto Wenzel, Arbeiter Albert Werner, Tischler Franz Werner, Angestellter Alfred Wieske, Landwirt Friedrich Wieske, Marta Wieske (ohne Beruf), Arbeiterin Helene Wirsching, Handlungsgehilfe Erich Wischnat, Witwe Frieda Wischnat, Marta Zahlmann (ohne Beruf), Landwirt Rudolf Zahlmann, Fleischermeister Fritz Zauke, Altsitzer Gustav Zauke, Kleinrentnerin Wilhelmine Zauke, Former Adam Zielenkewitz, Arbeiter Hermann Zielich, Arbeiter Bruno Zimmermann, Arbeiter Ernst Zimmermann, Viehbegleiter Franz Zimmermann, Arbeiter Franz Zimmermann, Zimmerer Richard Zimmermann, Arbeiter Otto Zörner. —
Im Ortsteil Gut Drücklershöfchen 1937: Deputant Ferdinand Baltruschat, Müllergeselle Otto Baltruschat, Soldat Johann Blodau, Buchdrucker Friedrich Gubat, Stütze Emma Heldt, Maurer Fritz Hitz, Melker Friedrich Kirschneit, Rentner Gustav Lakowitz, Landwirtin Marie Mentz, Rentner Eduard Missenberger, Wirtschafter Ewald Naujoks, Arbeiter Franz Perrey, Rentner Mattias Pfau, Deputant Franz Spieß, Deputant Wilhelm Spieß, Deputant Friedrich Teschner sen., Deputant Fritz Teschner jun. —
Im Ortsteil Gut Serpenten 1937: Deputant Johann Barkeit, Wirtin Ida Becker, Landwirt Karl von Below, früherer Landwirt Karl von Below, Hofgänger Erich Böhme, Rentnerin Albertine Brendel, Rentenempfänger Robert Brendel, Hofgänger Leopold Broschinski, Arbeiter Wilhelm Gollub, Stütze Marta Grajetzki, Hofgänger Fritz Grischkat, Hofgänger Otto Grischkat, Instmann August Horn sen., Hofgänger Emil Horn, Deputant Fritz Horn, Hofgänger Fritz Jung, Schmied Albert Krink, Deputant Max Lingsminat, Rentnerin Wilhelmine Lingsminat, Schmied Otto Lube, Malergeselle Fritz Morscheck, Malergehilfe Gustav Morschek, Obermelker Karl Morschek, Deputant Otto Niklaus, Inspektor Gerhard Radtke, Melker Gustav Schimkat, Deputant Karl Schlupp, Deputant  Christoph  Schmidtke,  Stellmacher Gottlieb Soujon, Deputant Franz Sunkemat, Schweinewärter Otto Teller, Rentnerin Auguste Tobaschus, Kutscher Otto Tobaschus, Deputant Gottlieb Willnat. —
Kulligkehmen 1925: Gutsbesitzer Otto Mentz, 25 Besitzer (darunter Mühlenbesitzer Karl Krieg und Buchhalter Friedrich Wieske), 1 Maurer- und Zimmermeister Willy Beck, 1 Hauptlehrer, 1 Lehrer, 1 Lehrerin, 1 Stütze (Helene van Alen), 1 Mühlenwerkführer (Fritz Dittombée), 1 Ingenieur, 3 Stützen, 1 Oberstraßenmeister (August Steguweit), 1 Kriminalwachtmeister i. R. Otto Endrejat, 1 Inspektor (Johann Hilpert), 1 Maschinenaufseher (Wilhelm Gaßner), 1 Bahnwärter a. D. Christian Dietrich, 1 Buchhalter Bruno Metschulat, 5 Schneiderinnen, 1 Stepperin, Konsum- und Spargenossenschaft Gumbinnen, Zweigstelle Kulligkehmen, Vertreter Handlungsgehilfe Otto Dittombée, Ernst Schweiger. 5 Fleischer, 1 Gastwirt (Ferdinand Olschewski), 1 Dachdecker (Wilhelm Wernitz), 1 Schmied (Ferdinand Schmeling), 2 Schuhmacher, 7 Schlosser, 1 Steinsetzer, 1 Schneider, 2 Bäcker, 1 Maler, 1 Roßschlächter, 1 Gerber, 1 Schrankenwärter (Adam Zielenkewitz), 13 Maurer, 6 Zimmerleute, 2 Bauarbeiter, 1 Polizeiwachtmeister (Fritz Preugschat), 2 Wirtschafter (Franz Greschkat, Emil Wronn [Waisenhaus    Daheim]), 1 Wirtschafterin, 1 Kasernenwärter a. D. Friedrich Koch, 2 Wirtinnen, 1 Stickerin, 1 Viehbegleiter, 1 Händler, 1 Schweizer, 1 Hausmutter Auguste Broßukat (Waisenhaus Daheim), 1 Bürogehilfin (Auguste Broßukat). —
Im Ortsteil Gut Serpenten 1925: Gutsbesitzer Karl von Below, Kämmerer Jakob Kernen, Wirtin Maria Pallokat, Stubenmädchen Irene Kulske, Küchenmädchen Maria Groß, Schmiede Walter Kernen und Albert Krink, ?Stellmacher Erich Schmidt, 4 Instleute, 1 Oberschweizer (Gottlieb Schaal), 2 Unterschweizer, 1 Kutscher, 1 Gärtner. —
Gut Drücklershöfchen 1925: nicht besonders geführt!
Im Archiv der Kreisgemeinschaft ein ausgefüllter Ortsfragebogen, etwa von 1953,
Ohldorf lag danach an der Rominte und war mit der nahen Kreisstadt durch eine Buslinie verbunden.
Bis zur Vertreibung bestand auch die Mühle Krieg am Ort.
Als Bürgermeister fungierte vor der Vertreibung der pensionierte Schutzmann Dall aus Berlin. —
Nach Mitteilung eines ehemaligen Kulligkehmer Einwohners an R. Grenz im Jahre 1971 befand sich auch jenseits der Rominte ein Friedhof, der den Hinweis erteilt, daß der Ort früher einmal auf der anderen Seite des Wasserlaufes gelegen habe. —
In „Das Ostpreußenblatt“ vom 26. März 1955 erschien ein Beitrag:
Übernahme eines ,wüsten Hofes'“, in dem der Neuanfang von Otto Krieg in Dettum bei Wolfenbüttel geschildert wird, wo er 1949 mit der Pachtung eines Hofes mit 74 Morgen begann. Im Herbst 1951 erwarb er noch weitere 66 Morgen dazu, so daß die Gesamtgröße des Hofes dann 140 Morgen betrug. Die jährliche Pacht dafür betrug 10 000 Mark.
Zum Abschluß schreibt Otto Krieg: „So schön es ist, wieder einen landwirtschaftlichen Betrieb für sich zu bewirtschaften und ich es jedem meiner Landsleute wünschen möchte, auch in dieser Lage sein zu können, würde ich es doch vorziehen, baldmöglichst in unsere geliebte Heimat zurückzukehren“.
Als Pfleger für Bodenaltertümer machte sich Fritz Wieske aus Kulligkehmen einen Namen; er verdient besonders deswegen erwähnt zu werden, weil er die Unterlagen seiner Fundbergungen gerettet hat und sie auch bei Ausarbeitung des Vorgeschichtsabschnitts im vorliegenden Buch zur Verfügung gestanden haben. —
Eine Reihe dichterischer Beschreibungen u. a. des Bombenangriffs auf Gumbinnen am 16. Oktober 1944 und die Beschreibung der Zerstörungen, wie sie sich am 17. Oktober 1944 ausnahmen, können hier leider nicht wiedergegeben werden. —

Lt. LZ vom 24.6.1905 starb am 9.6. der emeritierte Lehrer Ludwig Reinhard aus Kulligkehmen im Alter von 77 Jahren.