Sprindort


Übersicht – Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz

Sprindort

(Szurgupchen): Kirchspiel und Standesamtsbezirk Groß-Waltersdorf (Walterkehmen). Amtsbezirk Grünweiden (Grünweitschen) (Ortsteil von Jägershagen [Ribinnen]). — E.: 152. GH.: 870,— RM. G.: 283 ha. —

Eingeschult nach Birkenhöhe Ostpr. (Schmulken). —
1937: Bürgermeister Bauer Julius Torkler. —
Post: Walterkehmen, Kr. Gumbinnen (12 km). —
Landwirte: Franz Albrecht, Fritz Bartel, Willi Brauer, Fritz Erlach, Hermann Jonigkeit, Franz Jung, Fritz Jung, Gustav Käding, Franz Keßler, Hans Keßler, Eduard Kuhn, Otto Matzkuhn, Wilhelm Schaal, Fritz Schattauer, Fritz Schermuksnies, Richard Schermuksnies, Hermann Schlemminger, Emil Schupp, Fritz Spehr (Landwirt und Viehhändler), Oskar Spehr (Landwirt und Viehhändler), Fritz Stawinski, Franz Steiner, Hugo Teschner (Landwirtssohn), Willi Teschner, Gustav Trottner, Ferdinand Zimat (Landwirt und Mühlenbesitzer). —
Besitzer: Karl Walenski. —
Besitzerin: Auguste Steiner. —
Kutscher: Alfred Fischer, Willy Gasknat, Willy Gedwellat, Aloys Grollmann. —
Deputant: Fritz Gallinat. —
Arbeiter: Otto Henseleit, Wilhelm Hitz, August Hinz, Karl Konrad, Friedrich Müller, Fritz Naujokat, Fritz Nehrkorn, Karl Petereit, Wilhelm Plickert.   —
Sozialstatus: Witwe, 4 Altsitzer, 1 Landwirts-Witwe, 2 Rentenempfänger, 2 Rentenempfängerinnen, 2 Altsitzerinnen. — Willi Pliquett, berufslos. —
Im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen 1 Ortsfragebogen von 1966 mit Beiblatt.
„Danach letzter Bürgermeister der Bauer Brauer.
 
Letzter Amtsvorsteher des Amtsbezirks Grünweiden Karos.
 
Zuständiger Polizeiposten: Thee aus Grünweiden.
 
1 Wind- und Motormühle von Ferdinand Zimath.
 
Die Gemeinde lag am Sprindortgraben.
 
Es gab in der Gemeinde 15 Bauernhöfe mit 30 Morgen und darüber, 10 Höfe, die unter 30 Morgen hatten. Es gab hier ferner 4 Mietshäuser von Lemke aus Birkenhöhe, Schupp, Brauer und Radtke aus Birkenhöhe.
 
So weit mir bekannt, siedelten im 18. Jahrhundert Pfälzer und Salzburger nach Sprindort um. Die Gemeinde hieß zur Zeit der Gründung Czurkupen, dann Szurgupchen, Schurgupchen ab 1936 und dann Sprindort ab 1938.
 
Verkehrslage: Kies- und Steinstraße (11 km) zur Kreisstadt. Zum Bahnhof Groß-Waltersdorf 2 1/2 km, Kiesstraße.
 
Im Ersten Weltkrieg sind 7 Höfe und 3 Häuser abgebrannt und ein Teil ist schwer beschädigt worden.
 
Die Schlacht bei Gumbinnen am 19. und 20. August 1914 hat sich auf Sprindorter Gemarkung abgespielt. Ein Kind wurde am 12.09.1914 beim Rückzug der Russen erschossen.
 

Im Ersten Weltkrieg hatte der Ort 3 Gefallene zu beklagen, im Zweiten Weltkrieg 9.