Weidengrund
Weidengrund
„Jodzuhnen. Krieger-Denkmals-Einweihung. Am Sonntag, den 20. August, weihte die Gemeinde Jodzuhnen das Denkmal ein, das sie den auf ihrem Friedhof bestatteten Gefallenen vom 20. August 1914 gesetzt hat. Um 3 Uhr nachmittags wurde die Feier durch das Lied: „Ich hatt‘ einen Kameraden“ eröffnet, das in getragener Melodie von den Mitgliedern des Jodzuhner Sportvereins gesungen wurde. Darauf begrüßte Herr Gemeindevorsteher Rau die zahlreich Erschienenen, insbesondere die Vertreter der Behörden und der Vereine und würdigte die Bedeutung des Denkmals. Nach dem gemeinsam gesungenen Liede: „Wo findet die Seele die Heimat der Ruh“ ergriff Herr Pfarrer Wriedt – Szirgupönen das Wort zur Weiherede, der er den Text zugrunde legte: „Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde“. Er entrollte ein lebendiges Bild der Zeit vom 20. August 1914 bis wieder 20. August 1922 und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das Blut der Helden nicht umsonst geflossen sein wird, wenn wir Gottes Walten zu unserem Besten daraus erkennen wollten. Nachdem die Weihe vollzogen war, wurden eine Anzahl Kränze am Fuße des Denkmals niedergelegt; darunter von Herrn Landrat Walther, der persönlich bei der Feier zugegen war, ein Kranz für den Kreis Gumbinnen und je ein Kranz von Vertretern des Kriegervereins Szirgupönen und des Sportvereins Jodzuhnen. Darauf sang die Schule Sodinehlen das Lied: „Ich hab mich ergeben“, womit die schlichte, würdige Feier ihren Abschluß fand.“