Wilhelmsberg


Übersicht –Quelle: Gumbinnen von Dr. Grenz

Wilhelmsberg

Kirchspiel Gerwen (Gerwischkehmen). Amtsbezirk und Standesamtsbezirk Gerwen (Gerwischkehmen). E.: 134. GH.: 770,— RM. G.: 223 ha. —

Eingeschult nach Pötschwalde (Pötschkehmen). —
1937: Bürgermeister Besitzer Fritz Weinhöfer.—
Post: Gerwischkehmen über Gumbinnen (12 km). Abbau Pötschukat, Scheurer, Warstat bei Pötschwalde über Gumbinnen. —
Landwirte: Otto Brandenburger, Eduard Dragonat, Franz Gefeller (Landwirt und Fleischer), Franz Kalweit (Maurer und Landwirt), Emil Krakau, Wilhelm Landherr, Franz Mallitz (Landwirt und Waldarbeiter), Juliane Martin (Landwirtin), Gustav Pötschukat, Albert Räder (Landwirt und Waldarbeiter), August Schmidtke, Friedrich Schmidtke, Friedrich Sroweleit (Landwirt und Fleischbeschauer), Anna Stähler (Landw.-Witwe), Auguste Thiel (Landwirtin), Aug. Trijokat (Waldarbeiter und Landwirt), Gustav Unglaube, August Waitschat, Max Warstat, Fritz Weinhöfer. —
Bauern: Willy Lange, Samuel Scheurer, Otto Schneider, Hugo Weller. —
Handwerker: Fleischer und Landwirt Franz Gefeller, Maurer und Landwirt Franz Kalweit. —
Kutscher Rudolf Jessat. —
Besitzer: Ernst Schwiderski. —
Wirtschaftsgehilfe Willi Schwiderski, Melker August Tausendfreund. —
Arbeiter: Johann Knodel (Freiarbeiter), Alwine Konrad (Arbeiterin), Paul Selchow (Ziegeleiarbeiter), Fritz Semblat (Freiarbeiter). —
Sozialstatus: 2 Rentenempfänger, 1 Rentenempfängerin, 1 Kriegerwitwe, 1 Ortsarme, 3 Altsitzer, 3 Altsitzerinnen, 1 Kriegsinvalide, 1 Landw.-Witwe. —
1925: 23 Besitzer (darunter 1 Fleischermeister und 1 Tischlermeister), 1 Zollassistenten-Witwe. —
Im Archiv der Kreisgemeinschaft Gumbinnen ein Ortsfragebogen mit Beiblatt:
Danach letzter Bürgermeister vor der Vertreibung der Bauer Fritz Weinhöfer;
am Ort 12 Bauernhöfe und 13 Kleinbetriebe mit 1,5—2 ha.
Der Ort war durch eine Buslinie mit der Kreisstadt verbunden.
Im Ersten Weltkrieg 4 Gefallene, im Zweiten Weltkrieg 11 Gefallene.
Im Jahre 1910 wurde das frühere Gut Pötschkehmen (z. T. mit Wolhyniern) aufgesiedelt; dadurch entstand das Dorf Wilhelmsberg. Den Namen erhielt es von dem Besitzer des Restgutes Karl Wilhelm. Er ist im Ersten Weltkrieg gefallen.
Namen und Größe der Bauernhöfe waren zuletzt: 1. Franz Gefeller 3,75 ha. 2. Arthur Haase 53,75 ha. 3. Willi Lange 38 ha. 4. Gustav Pötschukat 19,50 ha. 5. Samuel Scheurer 10,50 ha. 6. Otto Schneider 7,40 ha. 7. Friedrich Sroweleit 4,73 ha. Gustav Unglaube 8,50 ha. 9. Perrey 5 ha. 10. August Waitschat 5,75 ha. 11. Fritz Weinhöfer 6 ha. 12. Max Warstat 25 ha.