Springer
Julius, geb. 05.08.1867 in Gumbinnen, gest. am 10.12.1960 in Kiel, entstammte einer alten ostpreußischen Juristenfamilie, besuchte das Kgl. Friedrichsgymnasium in Gumbinnen bis zum Abitur (1886), studierte dann an mehreren Universitäten Jura und begann seine Richter-Laufbahn in seiner Heimatstadt Gumbinnen, wurde dort 1900 Amtsrichter, später Landgerichtsrat in Insterburg und 1911 Landgerichtsdirektor in Graudenz. Nach dem Ersten Weltkrieg ging er ans Landgericht Königsberg Pr., war dort Vorsitzender einer großen Strafkammer und des Schwurgerichts, wurde 1921 zum Senatspräsidenten am Ober-Landesgericht in Königsberg ernannt, 1921 zu dessen Vizepräsidenten. 1932 trat er in den Ruhestand. Seine jüngere Tochter heiratete den Verleger Gerhard Rautenberg (früher in Königsberg, nach 1945 in Leer/Ostfriesland).